Das gut versteckte Arthouse-Kino im weltberühmten Kunstzentrum Alte Baumwollspinnerei.
DEAD GIRLS DANCING (am Mittwoch, 29. Nov um 19 Uhr in Anwesenheit von Regisseurin Anna Roller)
Regie: Anna Roller
99 min / ab 12 Jahren
Mit dem Abitur frisch in der Tasche und einer ungewissen Zukunft vor sich begeben sich die Freundinnen Ira, Ka und Malin auf einen verheißungsvollen Roadtrip durch Italien, wo das Trio bald die geheimnisvolle Anhalterin Zoe aufgabelt. Als ihr Auto liegen bleibt, strandet die Gruppe in einem scheinbar verlassenen Bergdorf. Fernab von den Erwartungen an das Erwachsensein beginnen die Freundinnen, die Grenzen ihrer neu gefundenen Freiheit auszutesten. DEAD GIRLS DANCING ist das fesselnde und visuell atemberaubende Spielfilmdebüt von Anna Roller, das eine geteilte Weltpremiere auf dem Tribeca Film Festival und dem Filmfest München feierte. Mit einer aufregend poetischen Kameraarbeit erkundet DEAD GIRLS DANCING einen Roadtrip ins Ungewisse und liefert ein authentisches Bild vom Seelenleben junger Erwachsener, denen scheinbar alle Möglichkeiten offen stehen.
ANATOMIE EINES FALLS (franz. OmU)
Regie: Justine Triet
152 min / ab 12 Jahren
Sandra, eine deutsche Schriftstellerin, ihr französischer Ehemann Samuel und ihr Sohn Daniel leben in einem kleinen Ort in den französischen Alpen. An einem strahlenden Tag wird Samuel am Fuße ihres Chalets tot im Schnee gefunden. War es Mord? Selbstmord? Oder doch nur ein tragischer Unfall? Der Polizei erscheint Samuels plötzlicher Tod verdächtig, und Sandra wird zur Hauptverdächtigen. Es folgt ein aufreibender Indizienprozess, der nach und nach nicht nur die Umstände von Samuels Tod, sondern auch Sandras und Samuels lebhafte Beziehung im Detail seziert. Beim diesjährigen Festival von Cannes wurde Justin Triet – als dritte Frau in der Geschichte des Festivals – für ANATOMIE EINES FALLS mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Im Ringen um die Frage, was wirklich geschah, entspinnt Triet auf raffinierte Weise ein packendes Beziehungsdrama, das die Widersprüche im Privaten der harten Realität des Justizsystems gegenüberstellt. Sandra Hüller glänzt erneut mit ihrem außergewöhnlichen und höchst nuancierten Spiel und wurde in Cannes von der deutschen und internationalen Presse gefeiert.
DIE SIRENE (fars. OmU)
Regie: Sepideh Farsi
100 min / ab 12 Jahren
1980. Abadan, die Ölmetropole des Iran, steht vor der irakischen Belagerung. Der jugendliche Omid bleibt bei seinem Großvater nachdem er vergeblich versucht hat, sich als Soldat zu verpflichten. Auf seinen Streifzügen durch die Stadt trifft er auf ungewöhnliche Charaktere, die trotz des drohenden irakischen Einmarschs alle ihre Gründe haben in der Stadt zu bleiben. Darunter ist auch eine berühmte Diva und ihre Tochter Pari, in die sich Omid verliebt. Als sich die Situation verschlechtert, entdeckt und repariert er ein veraltetes Boot, einen Lanj. Bietet dieser Fund Omid die Chance, sich und alle Menschen, die ihm wichtig sind, zu retten?
KILLERS OF THE FLOWER MOON (engl. OmU)
Regie: Martin Scorsese
207 min / ab 12 Jahren
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte das Erdöl der Osage Nation großen Reichtum und sie wurde über Nacht zu einem der wohlhabendsten Völker der Welt. Der Wohlstand dieser Ureinwohner Amerikas zog sofort weiße Eindringlinge an, die die Menschen manipulierten, erpressten und den Osage so viel Geld stahlen, wie sie konnten – bis sie sogar zum Mord übergingen. Vor diesem Hintergrund erzählt „Killers of the Flower Moon“ anhand der ungewöhnlichen Liebe zwischen Ernest Burkhart (Leonardo DiCaprio) und Mollie Kyle (Lily Gladstone) eine epische Western-Krimisaga, in der wahre Liebe und ein unfassbarer Verrat aufeinandertreffen. Robert De Niro und Jesse Plemons sind in weiteren Rollen zu sehen. Regisseur von „Killers of the Flower Moon“ ist Oscar-Preisträger Martin Scorsese, der zusammen mit Eric Roth auch das Drehbuch schrieb. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von David Grann.
THE SOUND OF COLOGNE
Regie: Kristina Schippling
98 min / FSK tba
Zeitreise in das Herzland der elektronischen Musik: Eine Reise durch die Geschichte der elektronischen Musik aus Köln – von den 50er Jahren bis heute. Der Film folgt den Wurzeln der Erfindung neuer Musik vom Elektronischen Studio des WDR, Stockhausen, CAN, über Kompakt, A-Musik bis hin zur lebendigen und vielfältigen Clubszene von heute. Mit Künstler:innen wie Irmin Schmidt, Jaki Liebezeit und Holger Czukay von CAN, Mouse on Mars, Gregor Schwellenbach, Niobe, Wolfgang Voigt, Michael Mayer, Barnt, Lena Willickens, Fr. Reichert – ein hypnotisierendes Porträt einer Stadt, in der alle irgendwie miteinander verbunden sind: Direkte Inspirationslinien lassen sich über mehrere Jahrzehnte ziehen und verschiedene Musikszenen sind durch einflussreiche Clubs, Labels und Plattenläden tatsächlich eng miteinander verbunden. Ein Eintauchen in die untrennbare Beziehung zwischen elektronischer Musik und Kölns Klangwelt und Architektur.
Ausverkauft: FACTOTUM (engl. OmU, 35mm, am Sonntag, 3.12 um 19h in Anwesenheit von Matt Dillon)
Regie: Bent Hamer
92 min / ab 12 Jahren
Alkohol, Frauen, Zigaretten, Wetten abschließen und vor allem Geschichten schreiben, die niemand veröffentlichen will. Mit diesem Film, nach dem gleichnamigen zweiten Roman (1975) von Charles Bukowski, hat der norwegische Regisseur Bent Hamer („KITCHEN STORIES“) einen atmosphärisch dichten Film über einen Underdog inszeniert, der sich trotz aller Rückschläge treu bleibt und seinen lakonischen Humor nie verliert. Matt Dillon („L.A. CRASH“) spielt in der Hauptrolle als Bukowskis Alter Ego Chinaski, die weiblichen Hauptrollen sind mit Lili Taylor („SHORT CUTS“,“HIGH FIDELITY“) und Marisa Tomei („IN THE BEDROOM“) besetzt..
Eintritt: 8€, 7€ ermäßigt
Kontakt und Vorbestellungen: info@luru-kino.de
Vermietungen auch unter: kino-vermietung.de
Adresse: Spinnereistr. 7 / 04179 Leipzig
Impressum: Ludwig & Ruckhäberle GbR/ Spinnereistr. 7/ 04179 Leipzig